Ein gutes Budget ist kein Excel-Monster, sondern ein kleines Regelwerk, das jeden Monat greift. Mit der 50/30/20-Regel ordnen Sie Ausgaben in drei Körbe: notwendig (50%), freiwillig (30%) und Sparen/Ziele (20%). Wichtig: Kategorien klar benennen, Daueraufträge setzen, Reibung minimieren.
Ihr 7-Tage-Plan
Planen Sie täglich 15–30 Minuten ein. Nach einer Woche steht Ihr System — klein, belastbar, übertragbar.
Tag 1 — Netto & Fixkosten klären
Listen Sie Nettoeinkommen und alle Fixkosten (Miete, Energie, Internet, ÖPNV, Versicherungen). Prüfen Sie Fälligkeiten und Konten, damit der Monatsfluss sichtbar wird.
Tag 2 — 50/30/20 anhand Ihrer Zahlen
Teilen Sie Ihr Netto in 50/30/20 auf. Was fällt in „notwendig“? Was ist „freiwillig“? Der Spar-Anteil speist Notgroschen und Ziele (Urlaub, Puffer, Rücklagen).
Tag 3 — Kategorien reduzieren
Maximal 8–10 Kategorien reichen. Beispiel: Wohnen, Energie, Mobilität, Lebensmittel, Gesundheit, Freizeit, Bildung, Sonstiges, Sparen.
Tag 4 — Daueraufträge einrichten
Richten Sie Daueraufträge am Gehaltstag +1 ein: Notgroschen, Sparplan, wiederkehrende Zahlungen. So lebt das Budget ohne tägliche Aufmerksamkeit.
Tag 5 — Wochenbudget & Barrieren
Legen Sie ein kleines Wochenbudget (z. B. Lebensmittel/Freizeit) fest. Nutzen Sie eine Prepaid-Karte oder Unterkonto — Reibung schützt vor Impulsen.
Tag 6 — Mini-Regeln
Definieren Sie 3 Regeln: „No-Rush 48 h“ für Käufe > 50 €, „Erst Liste, dann Einkauf“, „Abo-Check alle 2 Monate“.
Tag 7 — Review & Feinschliff
Vergleichen Sie Plan vs. Ist. Eine Abweichung ist normal — passen Sie Kategorien minimal an, nicht täglich, nur monatlich.
50% Notwendiges 1.150 € · 30% Freiwillig 690 € · 20% Sparen/Ziele 460 € (davon 300 € Notgroschen, 160 € ETF-Sparplan).
Halten Sie das System leicht: gleiche Kontobezeichnungen, feste Auszahlungs-daten, monatlicher 20-Minuten-Check. So wächst aus kleinen Münzen ein großer Effekt.